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Möchten Sie für Ihre Existenzgründung eine Förderung beantragen, gibt es dafür viele unterschiedliche Wege. Allerdings gibt es keine Gelder ohne Anstrengung: Für Kredite benötigen Sie häufig Sicherheiten, und für günstige Finanzierungen müssen Sie lückenlos beweisen können, dass Sie sich eingehende Gedanken über Ihr Waschstraßen-Business gemacht haben.
Sie können Förderung zur Existenzgründung beantragen oder solche, die von den Ländern gestellt wird. Letztere unterscheidet sich von Land zu Land. Die KfW bietet günstige Kredite, und wenn Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, erhalten Sie auf begründeten Antrag möglicherweise Fördermittel zur Existenzgründung ohne Rückzahlung. Letzteres ist der Gründungszuschuss, der von der Agentur für Arbeit gewährt werden kann.
Um als Empfänger des Gründungszuschusses infrage zu kommen, müssen Sie noch mindestens 150 Tage lang Anspruch auf das Arbeitslosengeld haben. Die Gründung wird gleichzeitig Ihr Hauptberuf und Ihr Weg aus der Arbeitslosigkeit. Hinzu kommt, dass eine fachkundige Stelle Ihnen bescheinigen muss, dass Ihre persönlichen Voraussetzungen und Ihr Geschäftsmodell Aussicht auf Erfolg haben. Die letztendliche Entscheidung über die Gewährung des Zuschusses liegt aber immer noch bei Ihrer Vermittlungsfachkraft.
Bei Zusage bekommen Sie zunächst für sechs Monate eine Zuwendung in Höhe Ihres letzten Arbeitslosengeldes zuzüglich 300 Euro. Nach diesen sechs Monaten ist eine Verlängerung um weitere neun Monate möglich, wenn Sie nachweisen, dass Sie im Hauptberuf selbstständig sind. Beim Betreiben Ihrer eigenen Waschanlage sollte dieser Punkt kein Problem darstellen.
Der Staat verschenkt selten Gelder, ohne dabei genau zu prüfen, wofür sie verwendet werden. Die bundesweite Förderung für Jungunternehmer, die “Förderung unternehmerischen Know-hows durch Unternehmensberatungen”, unterstützt daher die Ausgaben für eine Unternehmensberatung. Für Gründer gibt es entsprechende Programme von den Ländern. Welche das sein können, finden Sie in der Förderdatenbank für Bund, Länder und EU heraus. Hier können Sie Angaben zu Ihrem Wohnort und Ihrem Business machen und sehen, welche Förderprogramme in Ihrem speziellen Fall geeignet sind.
Natürlich wäre es nett, die Selbstständigkeit mit Zuschüssen zu beginnen, die Sie nicht zurückzahlen müssen. Da es sich aber bei der Waschanlage nicht um ein innovatives Start-up beispielsweise aus dem Bereich der Digitalisierung oder der IT handelt, sehen die Chancen dafür relativ schlecht aus. Gründerkredite hingegen können Sie bekommen - entweder von der KfW oder im Rahmen der Förderprogramme nach Bundesland auch von Ihrer Hausbank.
Um allerdings einen Kredit zu erhalten, müssen Sie sich sorgfältig vorbereiten: Sie sollten einen genauen Businessplan erstellen und aufzeigen können, wie viel Eigenkapital Sie besitzen. Alternativ können Sie auch Sicherheiten anbieten wie etwa eine Immobilie. Verfügen Sie weder über Eigenkapital noch über Sicherheiten, können Sie einen Bürgen beibringen, der gegebenenfalls für den Kredit einsteht.
Auch wenn die Kredite in den Förderprogrammen sehr günstig sind und Ihnen durch die niedrigen Zinsen tatsächlich ein finanzieller Vorteil entsteht, möchten die Kreditinstitute sichergehen, dass sie ihr Geld wiederbekommen. Daher ist es wichtig, dass Sie sie überzeugen: Erstellen Sie einen professionellen Businessplan. Das werden Sie wahrscheinlich nicht allein schaffen, wenn Sie es noch nie getan haben. Hier kommen dann wieder die Beratungszuschüsse der Länder ins Spiel: Mithilfe eines professionellen Beraters erstellen Sie einen überzeugenden Businessplan, und dank der Förderung zahlen Sie seine Gebühren nicht allein.
Wenn Sie nur eine relativ kleine Summe brauchen, um mit Ihrer Waschanlage durchzustarten, kommen Mikrokreditfonds infrage. Diese reichen bis zu einer Summe von 20.000 Euro, können aber auch kleiner ausfallen. Ohne einen gut strukturierten Businessplan müssen Sie auch aber auch um den Mikrokredit nicht bewerben.
Es gibt für die Existenzgründung keine Förderung, für die Sie nicht sorgfältige Vorarbeit leisten müssten. In jedem Falle müssen Sie sich Gedanken darüber machen, wie viel Sie in etwa verdienen werden, wie die aktuelle Marktlage in der Branche und in Ihrer Region aussieht, wie viele potenzielle Kunden es gibt und wie hoch Ihre Ausgaben sein werden. Mit einem bezuschussten Berater werden Sie diese Aufgabe aber meistern!
Es gibt staatliche Förderungen wie den Gründungszuschuss bei Anspruch auf Arbeitslosengeld, Beratungszuschüsse für Unternehmensberatungen und Kredite von Institutionen wie der KfW oder regionalen Banken.
Der Gründungszuschuss wird von der Agentur für Arbeit gewährt. Empfänger müssen mindestens 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, ihre Gründung als Hauptberuf planen und eine erfolgversprechende Geschäftsidee nachweisen können.
Ja, die Förderung unternehmerischen Know-hows unterstützt die Kosten für professionelle Unternehmensberatungen. Die Verfügbarkeit hängt von Ihrem Standort und Ihrer Branche ab.
Um Gründerkredite zu erhalten, benötigen Sie einen gut strukturierten Businessplan, Eigenkapital oder Sicherheiten. Beratung kann hierbei helfen, und Förderprogramme können die Beratungskosten übernehmen.
Ja, Mikrokreditfonds bieten kleinere Summen bis zu 20.000 Euro. Ein detaillierter Businessplan ist nicht immer notwendig für die Bewerbung um solche Mikrokredite.