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Der nagelneue ESSO geflaggte Autohof Merenberg der TR Autohof GmbH & Co. KG weist den Weg in eine neue Zukunft – Tankstelle in modernem Synergy-Design, attraktiv gestalteter Shop, Restaurant mit Ambiente, Ladestationen, Portalwäsche, SB-Waschplätze, Nutzfahrzeugwäsche, Spielhalle und eine Parkfläche für Sattelzüge, auf der vier Fußballfelder bequem Platz fänden. Autobahnen in unmittelbare Nähe gibt es nicht. Und dennoch scheint der Standort äußerst klug gewählt. Denn die Bundesstraße 49 verbindet die Bundesautobahnen A 45 und A3 in Ost-West-Richtung. Dort, wo die aus dem Süden kommende B 456 nördlich von Weilburg auf die B 49 trifft, halbiert sie die verkehrsbedeutende, inzwischen vierspurig ausgebaute B 49 zwischen Wetzlar und Limburg an der Lahn. In unmittelbarer Nähe dieses Straßendreiecks liegt der Marktflecken Merenberg am südlichen Rand des Westerwaldes, einer Gemeinde im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg. Als die Straßenverkehrsgenossenschaft Hessen davon erfuhr, dass Merenberg ein gut 30.000 Quadratmeter großes Grundstück an der B 49 verkaufen wollte, wurden SVG und Bürgermeister schnell handelseinig. Den raschen Unterschriften von Käufer und Verkäufer unter dem Grundstückskaufvertrag und der spürbaren Freude eines zufriedenen Bürgermeisters über Erreichtes folgend suchte die SVG Hessen nach einem regionalen Architekten, der sogar in Merenberg gefunden wurde. „Der Bürgermeister war sehr glücklich, dass im Industriegebiet in einen Autohof investiert wird.“, erzählt Tom Rathschlag. Der 24 jährige ist heute alleiniger Betreiber des Autohofs Merenberg. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler rutschte rein zufällig in das Autohof-Geschäft. Zuvor sammelte er Erfahrung in der Systemgastronomie. Die Dinge nahmen dann schnell ihren Lauf. „Wir verhandelten mit der SVG Hessen, befragten einen Steuerberater, analysierten unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten – soweit überhaupt möglich – den künftigen Standort. Wir kamen schließlich zu dem Entschluss, ‚es zu machen‘.“
Tom Rathschlag antwortet auf die Frage, wie er zu WashTec kam, ohne sich umständlich zu erklären, treffsicher: „Sie sind Marktführer.“ Obwohl man zunächst nur über die Fahrzeugwäsche von Pkw sprach, wurde schnell klar, dass „wir auch was für unsere Lkw brauchen.“ Das Resultat beeindruckt. Parallel zum Tankstellengebäude entsteht eine extra lange Waschhalle, in der zwei Bahnen jeweils mit Vorwaschplatz und MaxiWash Vario bequem Platz finden. Die manuelle Vorwäsche kann auf ganzer Länge vom Einfahrtstor bis zu den MaxiWash Vario-Portalen durchgeführt werden. Tom Rathschlag lässt die Nufa-Portale nicht nur in der Basisversion installieren, sondern entscheidet sich für mehr, um die Flexibilität der MaxiWash Vario zu erhöhen, mit ihr effizienter zu reinigen und sie zuverlässig steuern zu können. Dazu gehören Spiegelumfahrung, die doppelte Seitenbürstenlagerung oben und unten, mit der die Bürsten konstant angepresst und gleichmäßig geführt werden kann. Dadurch, dass der Bürstenanpressdruck vollelektronisch geregelt wird, können die Bürsten den Fahrzeugkonturen präziser folgen und reinigen besser. Er wählt zudem konturierte Bürsten, die in der Lage sind, sich den hoch-tief strukturierten Fahrzeugoberflächen noch besser anzupassen. Beides führt zu noch besseren Waschresultaten. Er entscheidet sich für den „HD-Bogen Chassis“ mit einer Sprühhöhe von 1.800 Millimetern und wählt die Option einer Unterflur-Waschanlage. Dadurch kommt er in die komfortable Situation, auch Best-Performance in der Unterbodenwäsche anbieten zu können. Das Terminal ist übersichtlich und leicht bedienbar, die Informationen auf der Klartextanzeige gut lesbar, die notwendigen Programme für das jeweilige Nutzfahrzeug-Modell im System hinterlegt.
Hellgraue Wand- und Bodenmaterialien, LED-Licht und durchsichtige Dachelemente sorgen für beste Lichtverhältnisse in der Halle. Denjenigen, die Sattelzug, Wechselbrückenfahrzeug mit und ohne Hänger, 7,5 Tonner oder hohe Transporter auf eine der beiden Bahnen steuern, fallen sofort Sauberkeit und vor allem Ordnung auf. Handbürsten liegen im dunkelgrauen Wascheimer, die HD-Lanzen stecken im Edelstahl-Köcher – beste Voraussetzungen für gute manuelle Vorwäschen. Um beste Reinigungsergebnisse erreichen zu können, entschied sich Tom Rathschlag für Produkte von WashTec-Tochter AUWA. „Es ist schon ganz gut, wenn Technik und Chemie aus einer Hand kommen“, sagt der junge Mann, der darüber hinaus den Service des AUWA-Außendienstlers lobt. „Er stellte noch einmal alles ein und brachte mir sogar ein Starter-Paket mit.“ – Jeweils zwei Mitarbeiter kümmern sich in einer Schicht um die Reinigung der Nutzfahrzeuge, die besonders aufwändig ist, wenn Silofahrzeuge gewaschen werden. „Durch viele herausragende Armaturen bei den Silos ist es erforderlich, in bestimmten Bereichen die Bürsten auszusteuern. Hier sind die Vorwäscher gefragt. Sie müssen in diesen Fällen die Maschine unterstützen.“, so der Betreiber. Es ist die erste Rastanlage, die in einer Hand liegt. „Der Vorteil ist, dass der eine Bereich einen anderen ausgleichen kann, wenn der mal nicht so läuft. Und man hat auch keinen Stress auf dem Hof. Das ist das neue SVG-Konzept, um Streitigkeiten zwischen den Betreibern der Bereiche Tankstelle, Gastronomie und Fahrzeugwäsche zu verhindern und Synergien zu nutzen.“
Technik von WashTec reinigt und pflegt auch Personenkraftwagen unterhalb des Tankfeldes, weil Tom Rathschlag eine SoftCare² Pro Portalwaschanlage in die „kleinere“ Waschhalle montieren lässt, die vom Pkw bis zum hohen Transporter waschen und pflegen kann. Um beste Reinigungs- und Pflegeergebnisse zu erzielen, entscheidet er sich hier für WheelFlash und WheelJet, MultiFlex, FlexStream und Seitenhochdruck. Das hellgraue Portal wäscht mit XL-Dimensionen bis zu 2,90 Meter Höhe und 2.58 Meter Breite. Der gesamte Waschprozess wird von grau-schwarzem SofTecs® Pur-Waschmaterial ausgeführt, das während des gesamten Reinigungs-, Pflege- und Trocknungsprozesses von farbigem LED-Licht begleitet wird. Durch die weißen Paneele an den Seitenwänden kommen sie nicht nur gut zur Geltung, sondern schaffen eine „Gute-Laune-Stimmung“.
Die beiden SB-Waschplätze sind als Kopfstation an der linken Waschhallenseite eingerichtet worden. Das Flachdach wird von solidem Stahlbau getragen, die weißen Seitenwände schaffen gute Arbeitsbedingungen auch bei Dunkelheit. Tom Rathschlag vertraut WashTecs SelfTecs-Konzept Wash & Shine mit dem Ziel, Waschabläufe und Waschergebnisse zu vereinfachen und zu verbessern. Bemerkenswert ist noch etwas Anderes. „Der Vorwaschplatz vor der Portalwäsche ist mit an der SB-Technik angeschlossen. Es entstand quasi ein dritter SB-Waschplatz. Der Galgen hier ist auch von WashTec, jedoch kein Katalogprodukt, sondern eine Sonderanfertigung.“ Aktuell laufen die SB-Plätze ohne Fußbodenheizung. „Ich ließ jedoch alles vorbereiten, die Leitungen dafür liegen in der Erde bereit“, sagt der Mann, der vom ersten Spatenstich im August 2017 in Gummistiefeln die Bauphase jeden Tag miterlebte. „Dadurch weiß ich heute alles über den Bau, was wo wie unterirdisch installiert wurde. Meine Anwesenheit gab mir auch die Möglichkeit, auf die Bauleute Einfluss zu nehmen und Abläufe mitzubestimmen. Das war schon ein guter Vorteil."
Text/ Bilder: Bernd Fiehöfer