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Das von René Reinert 1990 in Schleife gegründete Transportunternehmen wuchs in fast drei Jahrzehnten zu einem wirklich gut bekannten Fünf-Sterne-Full-Dienstleister. „Wir sind ein modernes Speditionsunternehmen und bedienen die unterschiedlichsten Sparten, führen beispielsweise Komplett- und Teilladungstransporte, Jumbo-Transporte, Kühl-, Silo- und Schüttgut-Transporte durch. Unsere Flotte besteht aus knapp 750 Fahrzeugen“, sagt Peter Ring, Einsatzleiter am Standort der Zentrale in Schleife/OT Mulkwitz. REINERT Logistics beschäftigt aktuell 1.200 Mitarbeiter an neun Standorten beziehungsweise Niederlassungen in Deutschland und einem im Nachbarland Polen. „Unser erster Firmensitz in Trebendorf wurde bald zu klein. Auf der Suche nach einem größeren Gelände ganz in der Nähe fand René Reinert dieses Grundstück und kaufte es damals.“ Trebendorf blieb dennoch erhalten. Der umtriebige Inhaber und Geschäftsführer gründete dort die Reinert Ranch. Auf dem Areal ist richtig was los – Saloon und Steakhouse, Ferienwohnungen, Ferien-Camp für Kids, Erlebnis-Abenteuer, Quad- oder Buggy-Touren durch die Natur der Oberlausitz. René Reinert gestattet sogar Mitfahrten im Race-Truck und originalem US-Truck, sogar Ballonfahrten gehören zum umfangreichen Event-Programm.
Grund und Boden in der Oberlausitz müssen von Zeit zu Zeit dem Braunkohle-Tagebau weichen, da sie überbaggert werden. „Als 2016 feststand, dass wir mit unserer Zentrale im Wald nahe Mulkwitz bleiben können, wurde unser seit langem gehegter Wunsch nach einer eigenen Nutzfahrzeug-Waschanlage so stark, dass es schließlich hieß: Gut, jetzt machen wir das“, weiß der Einsatzleiter noch ganz genau. Die Verantwortlichen starteten daraufhin mit ihrer Suche, betrachteten den Markt der Waschanlagen-Hersteller und stellten sie den eigenen Vorstellungen und Anforderungen gegenüber. Schließlich nahm der damalige Projektleiter – er arbeitet heute auf der Reinert Ranch – Verbindung mit dem innovativen Weltmarktführer im Bereich Fahrzeugwaschanlagen WashTec auf. „Wir erkundigten uns sehr genau, was technisch alles möglich ist, um unsere Fahrzeuge mit einer Maschine einfach, schnell und gut und zu waschen. Und wir wollten natürlich wissen, welche Nutzfahrzeug-Waschanlage mit welchen Ausstattungsmerkmalen angeboten werden. Wir recherchierten außerdem, wo unsere Fahrzeugflotte wäscht, um auch hier den betrieblichen Erfordernissen bestmöglich zu entsprechen. Es sollte eine Anlage sein, die allein wäscht und nicht 24 Stunden betreut werden muss.“ REINERT Logistics entschied sich unter Berücksichtigung aller Faktoren schließlich für die MaxiWash Vario, eine robuste, äußerst zuverlässige Lösung made by WashTec, die gründlich, effizient und kostengünstig in weniger als sieben Minuten wäscht und dabei zwei vollständige Überläufe schafft. Ein Portal, das Nutzfahrzeuge mit bis zu 4,20 Meter Höhe und 2,90 Meter Breite waschen kann. Die doppelt gelagerten Seitenbürsten, die sich in kippsicheren Fahrschienen bewegen, schaffen den gleichmäßigen Anpressdruck über die gesamte Länge der Seitenbürsten. Dadurch gelingen deutlich bessere Reinigungsresultate. Der am Portal installierte Hochdruckbogen Standard rundum unterstützt den Waschprozess in schwer zugänglichen Nutzfahrzeugbereichen genauso wie die Aufrüstung mit dem Spiegel-Programm.
Genau dort, wo heute die REINERT Logistics -Flotte von WashTec-Technik in einer hellen und freundlichen Leichtbauhalle gewaschen wird, stand früher ein altes Wettbewerbs Portal, das nur im Sommer in Betrieb war. „Es bereitete im Frühjahr immer viel Mühe und bedeutete großen Aufwand, sie wieder betriebsbereit herzurichten. Wasserreste, die vor der Winterpause nicht ausgeblasen wurden, zerstörten das Leitungssystem des Portals, sodass dann immer erst Ersatzteile beschafft und eingebaut werden mussten, um waschen zu können.“ Die Freiluftanlage verrostete schließlich so sehr, dass sie ihren Waschdienst versagte. Frost und Schnee sollten einer neuen Anlage nichts mehr anhaben können. So ließen wir sie abreißen und eine beheizbare Waschhalle bauen, um auch im Winter waschen zu können“, berichtet Peter Ring und ergänzt: „Bei Schnee und Eis schließen wir die Hallentore dennoch, um zu verhindern, dass ein Fahrer auf die Idee kommt, doch zu waschen. Denn die wenigen Tage mit starken Frost überstehen wir.“
Angehende Lkw-Piloten – so werden alle Berufskraftfahrer bei Reinert Logistics längst genannt – reinigen während ihrer Ausbildung die Waschhalle und das Portal. „Sie erhalten am Monatsbeginn den Auftrag, die Waschanlage zu reinigen. Zwei junge Männer gehen dann mit dem Hochdruckreiniger in die Halle und ‚toben‘ sich dann richtig aus. Die Halle wird sogar einmal wöchentlich gereinigt. Sonst würde sie heute nicht mehr so gut aussehen.“ Unter der Woche wäscht die Anlage kaum, da der größte Teil der Transportflotte unterwegs ist. Freitagnachmittag und am Samstag wandelt sich das Bild. Der „Sauberkrieger“ steht dann nicht mehr still. „Wir schaffen vier bis fünf Fahrzeuge in der Stunde. Vorgewaschen wird nicht, nur mal die Reifen schnell mit der Bürste“, macht Peter Ring deutlich. Die MaxiWash Vario wäscht vor allem Nutzfahrzeuge mit geschlossenen, glatten Oberflächen. Auch Silofahrzeuge dürfen in die Halle unter das Portal fahren. Allerdings nur, wenn der Betreuer der Waschanlage vor Ort ist. Er ist der Mann, der die Fahrzeuge vom Stellplatz in die Waschanlage fährt, das Waschprogramm startet und jeden Lkw wieder zurück auf seinen Parkplatz fährt. „Er kommt an Freitagen und Samstagen und kümmert sich um die Fahrzeugwäsche. Er hat Zugriff auf den Schlüsselschrank und die Waschkarte dabei. An einem Wochenende schafft er es, rund 30 Fahrzeuge zu waschen. Mehr ist nicht möglich.“ Der Aufwand lohnt. Denn „wir erhalten eine positive Resonanz von unseren Fahrern, auch von denen die hier lediglich punktuell waschen.“ Unter der Woche waschen die Piloten ihre Fahrzeuge selbst. „Wir haben ein Standardwaschprogramm, das ist in der Waschanlage hinterlegt. Wenn beispielsweise ein Tautliner auf den Hof kommt und in die Waschhalle einfährt, steckt der Fahrer seine Waschkarte ein und daraufhin startet die Anlage den vollständigen Waschprozess. Es war anfangs etwas schwierig, da nicht vorgesehen war, dass autark gewaschen wird. Den WashTec-Servicetechnikern gelang es, die Waschprogramme so anzugleichen, dass die Piloten allein waschen können. Nur unser Mitarbeiter, der an Freitagen und Samstagen kommt, ist im Besitz anderer Waschkarten. Mit ihnen kann er die Fahrzeuge mit weiteren Programmen waschen.“
Kippfahrzeuge dürfen auf keinen Fall vom WashTec-Portal gewaschen werden, sondern müssen unmittelbar neben der Waschhalle auf den Freiwaschplatz manuell gereinigt werden. Ein Umstand, der aufhält, weil er viel länger dauert, als die perfekt funktionierende automatische Nutzfahrzeugwäsche. Jedoch unter anderem deswegen notwendig ist, da „wir zwei verschiedene Kreisläufe in der Wasseraufbereitung haben und nicht wollen, dass die rund 200 Schüttgut-Fahrzeuge das Waschwasser mit ihren Transportresten belasten.“ Denn mit der Wasseraufbereitungsanlage zeigt Reinert Logistics als Vorbild und Vorreiter auch „eine äußerst umweltbewusste Position. Durch die moderne neue Wasseraufbereitung AquaPur konnte der Frischwasserverbrauch erheblich reduziert werden“, sagt Markus Röhl, Leiter Marketing bei Reinert Logistics. „Da wir hier bis zu 300 Mal waschen, lohnte sich der Aufwand allemal.“ Er lohnte sich vor allen Dingen auch für das Bild im öffentlichen Straßenverkehr. „Die Geschäftsleitung legt großen Wert darauf, dass die Flotte stets sauber unterwegs ist. Die Nutzfahrzeug-Waschanlage von WashTec ist ein Garant dafür, dass unsere Fahrzeuge draußen immer sauber unterwegs sind“, bewertet Markus Röhl die Leistungen des Portals. Übrigens, großes Aufsehen in der Öffentlichkeit schafft René Reinert auch mit dem originalen amerikanischen Show-Truck, der in der Weihnachtszeit bundesweit im Dauereinsatz ist. Und Fans des Truck-Racing kennen und schätzen die Erfolge des FIA-Piloten René Reinert, der in der 2016er Truck Racing Session Dritter wurde. Die Rennsport-Leidenschaft lebt weiter. Sportliche, brandaktuelle Impressionen präsentiert der Reinert Racing Kalender 2019.
Text/ Bilder: Bernd Fiehöfer